Bei Peters Fahrzeug handelt es sich um einen Fiat 238 in der Wohnmobil Ausführung. In Besitz von Peter seit 2002. Bei genauerer Betrachtung fällt einem auf das es sich hier keinesfalls um ein Hippie Mobil handelt, wie es des öfteren bezeichnet wird. Viel mehr haben wir trotz seiner Verhältnis mäßig kleinen Außenmaße ein ausgewachsenes Wohnmobil vor uns stehen, mit allen Annehmlichkeiten welche solche Fahrzeuge zu bieten im Stande sind. Schlafplätze für zwei Personen, Küche, Esstisch uns sogar TV und HiFi, finden ihren Platz im behaglichen und liebevoll gestalteten Innenraum. Man darf natürlich nicht vergessen das wir hier von einem Fahrzeug sprechen das durch sein alter den Zenit doch schon einige Jahre überschritten hat, und in punkto Fahrkomfort doch etwas Kompromissbereitschaft voraussetzt.
Auch die Motorisierung fällt für heutige Verhältnisse eher bescheiden aus, mit 47 PS aus 1450 ccm wird man freilich nicht der "King of the Road" werden. Aber für ein passables Durchschnittstempo von über 100km/h reicht es allemal, und das wiederum hat zur Folge das sich der kleine schrullige Fiat des öfteren an um vieles jüngeren Modellen vorbei schiebt und sie auf nimmer wieder sehen im Rückspiegel verschwinden lässt.
Wenn man erst einmal in der kleinen Fahrerkabine Platz genommen hat, kann der Fiat doch mit einigen nützlichen Innovationen aufwarten. Man nimmt auf gemütlichen Sitzen Platz die zuvor in einem Saab PKW ihren Dienst versehen haben und einen erwartungsgemäß sehr hohen Sitzkomfort bieten.
Auch der technische Zustand des alten Autos ist aufgrund der dauernden Pflege von Peter natürlich top, und lässt die jährliche Pickerl Überprüfung zur unaufgeregten Routine werden.
Sind wir doch mal ehrlich, ist es nicht schön noch solche Idealisten in unseren Reihen zu haben, dessen Streben nicht darin liegt durch High Tech den Blick auf das Wesentliche zu verlieren, dass Camping eigentlich vermitteln soll. Abenteuer, Pioniergeist, Minimalismus und eine gehörige Portion Improvisations- Talent.
Bringt Wohlstand und Luxus wirklich so viel mehr Freude am Camping?? Oder ist es doch nur das Alte Gesellschaftliche Problem, auch am Campingplatz imponieren zu müssen?? 

Weniger ist oft mehr!!!